Das Verschwinden des typischen Internet-Benutzers
Seite 4: Netzwerk-Wissen
Our data shows that the marginal growth in virtually all major IT sectors is increasingly being driven by surging investment in the Internet and corporate intranets. This investment, in turn, is being driven by business' quest to link employees, customers and business partners in what we call the wired marketplace.
Executive Insights, "How Big is the Internet/Intranet Market?"
Inhalte- und Softwareanbieter konvergieren. Beide entwickeln sich unter der Nachfrage der Anwender zunehmend zu IT- Dienstleistern. Der Grund hierfür ist, daß der Bedarf an Wissen zunimmt, das nur aus der Vernetzung von Informationsströmen entstehen kann. Dies sind Daten aus Geschäftsprozessen aber auch aus dem Austausch von Meinungen verschiedener internationaler House-Musik DJs untereinander. Und Informationsströme auf Netzwerken aufeinander einzustimmen ist, konträr zu den Behauptungen von Digital-Gurus wie Kevin Kelly, extrem dienstleistungsintensiv. Selbst die Community von House DJs muß von irgend jemand immer wieder angekurbelt werden.
Die SAP AG, zum Beispiel, der extrem erfolgreiche Hersteller von Software für das Kanalisieren von betriebsinternen Informationsströmen, wird unterstützt von einer Heerschar tausender kleinerer bis mittlerer Beratungsunternehmen. Bekannte Namen sind auch darunter: Anderson Consulting und IXOS. Diese vollziehen die eigentliche Softwareimplementierung, eine Dienstleistung, die für die Kunden teuerer ist als die von SAP eingekauften Softwaremodule. Diese Dienstleistung versichert, daß Spezialinhalte, wie zum Beispiel Daten aus Fabrikationsprozessen, innerhalb des Unternehmens auch an der richtigen Stelle landen.
Dieses betriebsinterne Informationsversorgungsmodell wird durch die Nachfrage einer Venetzung mit externen und heterogenen Informationen nun weiter aufgebrochen. Eine Nachfrage, die durch den dienstleistungsintensiven Einsatz von Extranets und Intranets befriedigt wird. Die 3.1-Version von SAP R/3 ist bereits "Internet-enabled," so daß auch externe Datenflüsse im SAP-System zum Teil berücksichtigt werden können. Internetfirmen wie Excite oder PointCast, die auf dem Intranetmarkt aktiv sind, sind nicht mehr entweder als Inhalte- oder Softwareanbieter zu klassifizieren. Es sind Dienstleister. Einige klassische Inhalteanbieter wie Reuters proben sich in Softwarecode, Millionen werden von dem Unternehmen in ein Technologiezentrum in Genf investiert. Analog zur Musikindustrie werden sich einige dieser Internet-Dienstleistern als zentrale, globale Aggregate entwickeln. Tausende von kleinen und mittleren Unternehmen werden wiederum von ihnen als Dienstleistungszulieferer abhängig sein.
Nicht nur Firmen wollen in internationale Informationsflüsse zunehmend eingebettet werden. Das gleiche trifft auch auf den Knowledge-Worker zu, der auf der Schulbank sitzt oder pensioniert ist. Diese müssen allerdings für ihren Internet-Zugriff aus eigener Tasche bezahlen.