Die Obergrenze für (tödlichen) Frauenhass ist erreicht

Seite 5: Das hat mit dem Islam nichts zu tun

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Was sind die Ursachen dafür? Der Islam, sagen die Einen. Die Kultur, die Anderen. Abgesehen davon, dass vor allem in linken Zusammenhängen beides gern in Abrede gestellt wird, lassen sich Religion und Kultur nicht voneinander trennen. Bestimmte Kulturen bringen bestimmte Religionen hervor und prägen diese. Die Religionen ihrerseits prägen die Kultur.

Der Islam geht bekanntermaßen auf den Propheten Mohamed zurück, dem ein Engel, der Überlieferung zufolge der Erzengel Gabriel, erschien, und ihm Gottes Wort offenbarte. Dieses wurde im Koran zusammengefasst. Dass ihm der Erzengel Gabriel erschien, deutet schon daraufhin, dass die göttliche Offenbarung nicht völlig losgelöst vom Juden- und Christentum stattfand.

Dem Politologen Hamed Abdel-Samad zufolge war Mohamed als Händler in Syrien unterwegs, wo seinerzeit das Christentum stark verbreitet war. Dessen Leben und Wirken analysiert er in dem Buch "Mohamed" (Abdel-Samad, Hamed, Mohamed, Droemer Verlag). Nach der Offenbarung begann Mohamed den Monotheismus zu predigen, in einer Zeit, in der Polytheismus vorherrschte.

In Mekka, wo Mohamed damals lebte, gab es eine Kaaba, eine heilige Stätte, die der Erzählung zufolge von Abraham errichtet worden sein soll, an der die verschiedensten Religionen ihre Symbole anbrachten, um dort zu ihren Göttern beten zu können. Diese polytheistische Kaaba zog viele Pilger an, die Familie von Mohamed besaß das Recht, diese Pilger zu bewirten.

Als Mohamed begann, den Monotheismus zu predigen, konnte er damit bei den Mekkanern nicht landen, weshalb er nach Outhrib, vermutlich seinem Geburtsort, dem heutigen Medina auszog. Nachdem er mit Worten nicht überzeugen konnte, verbündete er sich mit Räuberbanden und begann Krieg. Dabei übernahm er deren drakonischen Bestrafungsmethoden, wie z. B. Hand abhacken bei Dieben. Das Verbot, Schweinefleisch zu essen, wiederum übernahm er aus der jüdischen Tradition.

Auch Mekka hat er erobert, aus dem Zentrum des Polytheismus wurde eine islamische Pilgerstätte. Bis heute ist es Nicht-Muslimen nicht erlaubt, Mekka zu betreten. Die Gesellschaft zu Lebzeiten Mohameds war vielschichtig, es gab vergleichsweise wohlhabende Schichten, aber auch bittere Armut, es gab freie und freizügige Lebensweisen, aber auch Sklaverei.

Auch Frauen lebten z. T. sehr frei. So schreibt die Soziologin Necla Kelek in dem Buch "Die fremde Braut":1

Nun waren die Sitten in der vorislamischen Zeit recht locker, und Frauen, die mit mehreren Männern sexuelle Beziehungen hatten, waren gesellschaftlich voll anerkannt. Erst später wurden diese matriarchalischen Strukturen diskriminiert und als "Prostitution" geächtet. Zu dieser Zeit aber konnten Frauen noch ihre Ehemänner "entlassen", und zwar mit einer schlichten Geste.

Entweder sagten sie: "Du bist verstoßen", oder sie drehten den Eingang des gemeinsamen Zeltes auf die andere Seite - für ihn das Zeichen, dass er unerwünscht war. Es war auch nicht ungewöhnlich, dass Frauen, deren Männer auf Reisen waren, sich mit anderen Männern einließen. Bevor sie abreisten, hängten die Männer zwei Zweige vor ihrem Haus auf. Befanden diese sich bei ihrer Rückkehr noch auf ihrem Platz, war die Gattin ihm treu geblieben.

Auch die Mu'ta gab es, heute würde man das als "Ehe auf Zeit" bezeichnen. Die Partner kamen überein, für eine gewisse Zeit zusammenzuleben. Daneben und gleichzeitig gab es die Ba'l-Ehe - und in der war der Mann "Herr im Haus". Die Frau war rechtlos wie ein Tier, sie galt als Beute, Kriegsgefangene oder Geschenk, das weitergereicht wurde. Der Mann konnte sie jederzeit grundlos verstoßen, die Kinder gehörten ihm.

Necla Kelek, Die fremde Braut

Bekanntermaßen "übernahm Mohammed in seiner Lehre diese Form der Ehe, 'zivilisierte' sie gleichsam, wie er es bei den Juden und Christen gesehen hatte, und verbesserte die Stellung der Frau (dieser völlig entrechteten Frauen), sie konnte jetzt erben und wurde die 'Ehre' des Mannes. Die Frau war - um in der Sprache des Propheten zu bleiben - nicht mehr der verachtete 'Esel', sondern das liebenswerte 'edle Pferd'".

Das Frauenbild im späteren Islam, der sich zusammensetzt aus der Offenbarung, also dem Koran, und den Hadithen, den Bezeugungen von Weggefährten Mohameds, aber auch seiner Frauen, wurde maßgeblich geprägt von den Hadithen der Aischa. Diese gehörte zu Mohameds Lieblingsfrauen, er hatte sie geheiratet, als sie sechs Jahre alt war. Laut Abdel-Samad hatte er Geschlechtsverkehr mit ihr, als sie neun war, hat aber "sich ihr von Anfang an auch sexuell genähert, außer sie zu penetrieren".2

Aischa lebte 12 Jahre mit dem Propheten zusammen, bis dieser starb. Sie muss eine starke Persönlichkeit gewesen sein, denn sie wurde später auch Kriegsherrin. Zu seinen Lebzeiten schmiedete sie Intrigen gegen seine anderen (Ehe)-Frauen. Außerdem bevorzugte sie offenbar auch sexuell die Selbstbestimmung, was dazu führte, dass Mohamed seine Frauen mit einem Schleier als sein Eigentum markieren ließ.

Obwohl er selbst mit zahlreichen Ehefrauen, Gespielinnen und Sklavinnen zusammenlebte, erlaubte er anderen Männern höchstens vier Ehefrauen. Aber nur, sofern sie diese auch alle versorgen konnten und gerecht behandelten.

Aischa nun, die als 6jährige Opfer von Pädokriminalität durch Mohamed wurde und sich ihm 12 Jahre lang unterordnen und um ihren Rang als Lieblingsfrau kämpfen musste, steuerte mehr als 2.200 Hadithe bei, aus denen maßgeblich das Frauenbild des Islams zurechtgezimmert wurde. Zum Vergleich: Ihr Vater Abu Bakr, ein getreuer Weggefährte Mohameds, einer seiner ersten Anhänger und sein Nachfolger, schaffte nur 142.

Am Ende stand (und steht) im Koran: "Die Männer stehen über (qauwāmūn ʿalā) den Frauen, weil Gott sie (von Natur aus vor diesen) ausgezeichnet hat und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen (als Morgengabe für die Frauen?) gemacht haben. Und die rechtschaffenen Frauen sind (Gott) demütig ergeben und geben acht auf das, was (den Außenstehenden) verborgen ist, weil Gott (darauf) acht gibt (d.h. weil Gott darum besorgt ist, dass es nicht an die Öffentlichkeit kommt). Und wenn ihr fürchtet, dass (irgendwelche) Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie (wa-dribū-hunna)! Wenn Sie euch (daraufhin wieder) gehorchen, dann unternehmt (weiter) nichts gegen sie! Gott ist erhaben und groß." (Sure 4:34, übersetzt von Rudi Paret, zitiert nach: Freiheit oder Scharia)

Das ist das Frauenbild, das bis heute in streng muslimischen Familien das Zusammenleben der Geschlechter bestimmt, in muslimischen Staaten mit der Scharia, deren Kernstück das Familienrecht ist, institutionalisiert wurde.

Der Schweizer Islamkritiker Giordano Brunello schreibt dazu in seinem Blog Freiheit oder Scharia:

Im ersten Teil dieser Koranstelle wird klar die Überordnung des Mannes gegenüber der Frau festgelegt. Dies steht einerseits wortwörtlich dort und ferner entspricht diese Interpretation auch der Meinung der Tradition. Darüber hinaus - und das ist das Wichtigste - ist dies die praktizierte Realität in der islamischen Welt, was für alle Menschen, die in der Lage sind, objektiv zu denken, völlig offensichtlich ist.

Der Schluss der vorzitierten Koranstelle sieht - so wie man dort nachlesen kann - ein Züchtigungsrecht des Mannes gegenüber seiner Frau vor. Dabei gibt es eine Kaskade von drei Stufen, was von gewissen Musliminnen und Muslimen als eine Art Errungenschaft empfunden wird.

Zuerst soll die Frau ermahnt werden und nicht gleich geschlagen. Dann gibt es Sexentzug, was insbesondere für jene muslimische Frauen, die ohne eigene Einwilligung in einer Ehe leben müssen, eine enorme Strafe sein muss. Erst dann, wenn selbst das nicht gewirkt hat, dann soll geschlagen werden.

Giordano Brunello

"Praktizierte Realität", schreibt Giordano Brunello. "Der Islam ist, was er gelebt wird", schreibt Necla Kelek. In Afghanistan, um auf den Vorfall an der U/S-Bahn Jungfernstieg zurückzukommen, woher der junge Mann kommt, der des sexuellen Übergriffs beschuldigt wird, woher der Mörder der Studentin Mia aus Freiburg kam und auch der Mörder der 15jährigen Mia aus Kandel, ist gelebte Realität, dass die Frau überhaupt keinen Wert hat. Frauen haben dort nicht einmal einen Namen. Sie heißen "Frau von …", "Schwester von … ". Nicht einmal auf der Geburtsurkunde wird der Name der Mutter eingetragen.

Das ist die religiös geprägte Kultur, aus der viele junge Männer kommen, die derzeit nach Deutschland einwandern. Selbstverständlich sind darunter auch solche, die bereit sind, sich der Herausforderung des Lebens in Deutschland zu stellen und die Frauen respektieren. Und auch solche, die froh sind, dem engen Korsett, das die islamische geprägte Gesellschaft ihnen vorgibt, entronnen zu sein. Sie sollten uns herzlich willkommen sein.

Aber ein großer Teil eben nicht. Und auch im Interesse derer, die hierher kommen in der ehrlichen Hoffnung, hier ein eigenständiges Leben im Einklang mit der autochthonen Gesellschaft aufbauen zu können, müssen Mittel und Wege gefunden werden, die einen von den anderen zu unterscheiden. Und die Gesellschaft - und zwar die gesamte Gesellschaft - muss vor Gewalttätern geschützt werden.

Experten wie z. B. der syrisch-stämmige Politologe Bassam Tibi, haben schon lange davor gewarnt, dass mit den Flüchtlingen auch Dschihadisten, die bei den Taliban, al-Nusra oder anderen Milizen gekämpft haben, zu uns kommen. Auf dem inzwischen leider gelöschten Facebook-Profil des Mörders der 15jährigen Mia aus Kandel gab es Hinweise darauf, dass der Täter mit den Taliban sympathisierte. Wer mit den Taliban sympathisiert, braucht kein Asyl in Deutschland.

Es gibt kein - zumindest kein mir bekanntes - Beispiel, weder im globalen Maßstab, noch auf lokaler Ebene, wo die Verbreitung des Islams nicht zur Entrechtung der Frauen und Mädchen geführt hätte. Die Rede ist von einer religiös geprägten Kultur, die jede Frau, die noch einigermaßen bei Sinnen ist, wenn auch nicht hassen, so doch ablehnen sollte.