Lebendige Drachenwelt

Der mächtige Drache ist beeindruckend

"Dragon Age: Inquisition" von Electronic Arts

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Drei Jahre nach dem zweiten Hauptspiel von "Dragon Age" bringt Electronic Arts Teil drei unter dem Titel "Dragon Age: Inquisition" für Xbox 360/One, Playstation 3 & 4 sowie PC heraus. Mit einer offenen Welt und zahlreichen Entscheidungsmöglichkeiten kehrt es stärker zu den Wurzeln des ersten Teils zurück.

Das erste "Dragon Age" mit dem Titel Origins zog seinerzeit sämtliche Register des Rollenspiel-Repertoires. Die Wahl des Charakters bestimmte den Verlauf des ausführlichen Prologs und brachte den Gamer so auf unterschiedlichste Art in die Hauptgeschichte, die ebenfalls mit oft folgenreichen Entscheidungen gespickt war. Die Kämpfe boten viele taktische Möglichkeiten. "Origins" wurde von den Kritikern gefeiert und den Spielern geliebt.

Das Entwicklerstudio Bioware hat einige der bekanntesten westlichen Rollenspiele entwickelt. Dazu gehören "Baldur’s Gate", "Star Wars: Knights of the The Old Republic" sowie die "Mass Effect"- und eben die "Dragon Age"-Serie.

Die Fortsetzung Dragon Age II änderte vor allem mit Blick auf Konsolenspieler einiges am Konzept. Die Kämpfe wurden actionbetonter und die Spielwelt kleiner. Die Entscheidungen des Spielers hatten zudem weniger Konsequenzen. Besonders Core Gamer störten sich an den Änderungen, sodass der zweite Teil vor allem in den Foren verrissen wurde. Dabei war er für sich betrachtet durchaus gelungen, aber eben gänzlich anders.

Dragon Age: Inquisition kombiniert die beiden Ansätze zu einem Rollenspiel mit einer weitläufigen, offenen und lebendigen Welt und einem actionbetonten Kampfsystem mit einfachen Taktikoptionen. Der Spieler darf zahlreiche Entscheidungen treffen, die sich auf das Geschehen auswirken, auch wenn der Verlauf der Story weitgehend vorgegeben ist. Bei der Gestaltung des Charakters hat er mehr Wahlmöglichkeiten als im zweiten Teil. Die Wahl der Rasse und Klasse hat jedoch weniger Auswirkung auf die Handlung als in "Origins".

Erzählung und Vorgeschichte

Die Entscheidungen, die Spieler der ersten beiden Teilen dort getroffen haben, beeinflussen das Verhalten zahlreicher Figuren des dritten Teils. Auf einer speziellen Website kann der Gamer - sofern er ein Origin-Online-Konto hat - die Daten aus den ersten beiden Teilen verwenden und / oder durch zusätzliche Handlungsoptionen die Voraussetzungen für "Inquisition" beeinflussen. Die Site ist zudem ein guter Einstieg in die Story. Nicht jeder kann sich an die Geschichte der Vorgänger erinnern, selbst wenn er sie gespielt hat.

Die Spielwelt ist der Kontinent Thedas, der bereits das Setting für die ersten beiden Teile war. Der Name ist ein Akronym für "The Dragon Age Setting", also ein Kunstwort wie es Spieleschmieden gerne verwenden. Ein bekanntes Beispiel ist die Stadt Qeynos in "Everquest", die rückwärts gelesen "Sony EQ" ergibt.

Die Story von "Inquisition" beginnt mit einem Knall: Die verfeindeten Templer und Magier befinden sich in Friedensverhandlungen. Durch eine große Explosion sterben fast alle Teilnehmer des Treffens. Dabei öffnet sich ein Riss in eine Parallelwelt, aus dem Dämonen hereinströmen. Der einzige Überlebende der Eröffnungssequenz ist der Protagonist, den der Spieler fortan durch die Geschichte steuert.

Seit dem Ereignis trägt er ein Mal an seiner Hand, mit dem er die überall auftretenden Risse in die Welt der Dämonen schließen kann. Die Bevölkerung steht ihm gespalten gegenüber: Einige sehen in ihm eine Gefahr, andere den Erlöser.

Die Geschichte, die im Verlauf von "Inquisition" erzählt wird, ist packend. Noch wichtiger: Die Welt ist lebendig. Die Orte, die der Spieler im Verlauf besucht sind abwechslungsreich und bieten, wie es sich für ein gutes Rollenspiel gehört, eigene Erzählungen und Aufgaben.

Die Heldengruppe beim Erkunden der Sturmküste

Anfangs sucht der Protagonist Mitstreiter, die zum Großteil schon Auftritte in den vorigen "Dragon-Age"-Games hatten. Bei einer frühen Begegnung trifft er auf den unvergesslichen Schurken Varric, der im zweiten Teil die Erzählerrolle übernommen hatte.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Buchempfehlung (Amazon Affiliates) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Amazon Affiliates) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.