Lebendige Drachenwelt

Seite 4: Technische Aspekte

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Grafisch kann die getestete PS4-Version durchaus beeindrucken. Das gilt - wie in vielen aktuellen Spielen - deutlich mehr für die Fernansicht mit strahlenden Landschaften als für Nahaufnahmen der Figuren, die oft immer noch etwas grobschlächtig wirken.

Die Landschaften sind schick, die Gesichter wirken oft grob

In den ersten Tagen nach dem Release gab es zahlreiche Bugs - in Foren berichteten einzelne Spieler gar von unbrauchbar gewordenen Speicherständen. Derart große Probleme tauchten zwar während des Tests nicht auf, aber zahlreiche Schönheitsfehler. Immerhin muss man den Entwicklern zugutehalten, dass sie mit zahlreichen Patches viele Macken behoben haben, sodass das Game inzwischen stabil zu laufen scheint. Leider ist es auch auf Konsolen inzwischen Standard, dass Spiele zum Release nicht fehlerfrei sind und so die frühen Käufer zu späten Betatestern werden.

Die Spielzeit ist variabel und liegt für die meisten vermutlich im oberen zweistelligen Stundenbereich. Wer sich nur auf die Story konzentriert, wird schneller beim Showdown ankommen, wer sich dagegen viel Zeit zum Erkunden und für Nebenquests nimmt, verbringt mehr als hundert Stunden in Thedas.

Gelungene Kämpfe, tolle Atmosphäre

Die Erkundung der Welt macht durchweg Spaß. Die Quests sind mit Erzählungen verbunden. Der Spieler muss nie etwas Sammeln oder die Auseinandersetzung mit Gegnern suchen, nur um die Charaktere zu verbessern. Hinsichtlich der Kämpfe ist Biowares jüngstes Spiel Geschmacksache: Der Spieler muss nicht so interaktiv angreifen, blocken und ausweichen wie im beinharten Dark Souls. Andererseits ist es weniger taktisch angelegt als das erste "Dragon Age" oder viele japanischen Rollenspiele. Der Mittelweg zwischen Action und Taktik ist aber ein gelungener Kompromiss, der für ein flüssiges Einbinden der Kämpfe ins Erkunden sorgt.

Magier in Aktion

Die Erzählung und die Atmosphäre sind die große Stärke von "Dragon Age Inquisition". Nachdem viele Spieler zunächst vom Vorgänger und dann vor allem von Biowares "Mass Effect 3" enttäuscht waren, glänzt der dritte Teil der "Dragon-Age"-Reihe in diesem Punkt. Die gesamte Story ist packend und bezieht den Spieler ins Geschehen ein. Auch die kleinen Erzählungen der Nebenquests sind gelungen. Sie füllen die Gebiete mit Leben, und die Welt Thedas lädt überall zum Erkunden ein. Als Gesamtbild ist "Dragon Age Inquisition" das beste westliche Rollenspiel seit langer Zeit.

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