Was, wenn der Ukraine-Krieg atomar eskaliert?
Seite 4: Wäre ein atomarer Schlagabtausch begrenzbar?
- Was, wenn der Ukraine-Krieg atomar eskaliert?
- Kann die NATO "unfreiwillig" in den Krieg hineingezogen werden?
- Kann es eine NATO-Entscheidung geben, aktiv in den Krieg einzugreifen?
- Wäre ein atomarer Schlagabtausch begrenzbar?
- Wäre ein Atomkrieg nach dem ersten Schlagabtausch beendbar?
- Welche Rollen spielt die "Nukleare Teilhabe" Deutschlands im aktuellen Krieg?
- Droht ein Erstschlag gegen Büchel?
- Welche Folgen hätte ein atomarer Schlagabtausch in der Ukraine?
- Ist ein Atomkrieg zu gewinnen?
- Gibt es eine Exitstrategie?
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Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht! Die Ursache liegt in der Logik der atomaren Kriegsführung: Auf jeden Einsatz von Atomwaffen wird ein Gegenschlag geführt, das Prinzip der Abschreckung. Die Abläufe sind aufgrund der äußerst kurzen Reaktionszeiten so eingespielt, automatisiert und festgelegt, dass praktisch kein Handlungs- oder Entscheidungsspielraum für die Verantwortlichen gegeben ist.
Das Prinzip der atomaren Kriegsführung ist die "Enthauptung" des Gegners, waffentechnisch wie personell. Das heißt, die eignen Atomraketen müssen sofort abgefeuert werden, wenn ein Angriff droht, da sonst die Gefahr besteht, dass der Befehlshaber und/oder die eigne Abschussmöglichkeit vernichtet sind, bevor die Entscheidung gefallen wäre.
Dank der neuesten Hyperschalltechnik hat sich diese Reaktionszeit nochmal deutlich verkürzt, die ehemaligen 20 bis 30 Minuten sind schon lange überholt. Auch sind atomar bewaffnete U-Boote kurz vor den Küsten stationiert, was ebenfalls kürzeste Angriffszeiten erwarten lässt.