Artenschutz für Daimler&Co.?

Seite 3: Daimler kokettiert mit E-Bussen

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Vielleicht haben ja einige in den Konzernvorständen doch inzwischen die Zeichen der Zeit erkannt? Den Eindruck vermitteln auf den ersten Blick auch die Nachrichten über Daimlers neuen Elektrobus.

Ende des Jahres soll die Serienproduktion starten, hieß es zu Beginn letzter Woche. Nach dem verlinkten Bericht des Manager-Magazins konnte der Konzern es sich aber nicht verkneifen, zugleich etwas Werbung für den Dieselantrieb zu machen.

Dabei ist der deutsche Traditionskonzern - so traditionell deutsch, dass man auch am Krieg der Nazis und an Sklavenarbeit ganz gut verdiente und es auch sonst nicht so mit den Menschenrechten hat - reichlich spät dran, wie auch das Magazin anmerkt.

Der chinesische Hersteller BYD hat zum Beispiel von seinem Elektrobus-Modellen (maximale Geschwindigkeit 70 Kilometer pro Stunde, Reichweite über 250 Kilometer, fünf Stunden Ladezeit, alles nach Unternehmensangaben) laut Wikipedia zwischen 2010 und Ende 2016 schon 10.000 Exemplare abgesetzt.

In Shenzhen, der Nachbarstadt Hongkongs, haben bereits alle dort eingesetzten 14.000 Busse einen Elektroantrieb, rund 80 Prozent davon stammen aus den Werkhallen von BYD. Das Unternehmen hat in der 13-Millionen-Einwohner-Stadt seinen Geschäftssitz.