Nationalhymne? Lieber nicht! Die deutsche Angst vorm Feiern
Die Deutschen tun sich schwer mit Nationalstolz. Der Tag der Einheit wird kaum gefeiert. Warum uns patriotische Symbole so peinlich sind. Ein Essay.
In jedem Jahr seit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 begehen wir an diesem Tag in Deutschland unseren Nationalfeiertag. Dieses Mal fällt das Ereignis, das in Ländern wie den USA oder Frankreich einem Mega-Event gleichkommt, auf einen Donnerstag. Und wie in den dreiunddreißig Jahren zuvor wissen die wenigsten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger wirklich etwas damit anzufangen, also im Sinne einer patriotischen Begeisterung.
Deshalb fasst das Verb begehen eindeutig korrekter das zusammen, was wir uns an diesem Tag zugestehen, als die Tätigkeitsbezeichnung feiern, womit ja Amüsement verbunden sein könnte. Nein, wir vergnügen uns nicht am Tag der Deutschen Einheit, wir lassen ihn eher vorübergehen und üben uns in Zurückhaltung, insbesondere was ein Verhalten angeht, das Begeisterung fürs Nationale offenbaren könnte. Man will nicht in Verdacht geraten …
Wenn wir nicht gerade in der Landeshauptstadt zu Hause sind, in der der Tag offiziell begangen wird, also im aktuellen Jahr Schwerin, legen wir ein Verhalten an den Tag, das Besucherinnen und Besucher aus den USA oder Frankreich wieder mal in ihrer Ahnung bestätigen könnte, die Bewohner Deutschlands seien von Natur aus eigentümlich spaßbefreit, typisch deutsch eben.
Wenn wir etwas national Bedeutsames feiern, also begehen, dann nach klaren Vorgaben. Diese sind in der "Königsteiner Vereinbarung" festgeschrieben und besagen, dass das repräsentative Zeremoniell zum Tag der Deutschen Einheit jeweils in der jeweiligen Landeshauptstadt des Bundeslandes durchgeführt werden, das gerade den Vorsitz im Bundesrat innehat.
Politisch korrekte Einheitsfeier
"Bunt, vielfältig und unterhaltsam, informativ, diskursiv und nachhaltig, nah an den Menschen und inklusiv" – so soll es unter dem Motto "Vereint Segel setzen: Gemeinsam Demokratie und Vielfalt stärken'" vom 2. bis 4. Oktober in Schwerin zugehen.
"Mit Live-Bühnenprogramm, Kunst und Kultur, mit Dialog, Diskussionen und spannenden Panels, mit Informationen und Erlebnissen für alle Generationen. Das Bürgerfest in Schwerin: ein Fest, das Lust macht, unser Land und die vielen Seiten Deutschlands neu zu entdecken."
Alles dabei, was die politische Korrektheit heute vorgibt. Die Grenzen der Ausgelassenheit werden im "ZDF-Fernsehgarten" austariert. Kaum vorstellbar, dass dort jemand sich dazu versteigen wird, bierselig das Lied der Deutschen anzustimmen oder gar noch die bunte Bundesflagge dabei lustig im Wind flattern lässt. Was in einer Vielfalt anderer Nationen gängig ist, gibt hierzulande Anlass zum Fremdschämen.
Schwarz-rot-gold aus dem Fenster
Oder könnten Sie sich vorstellen, am Donnerstag – wenn Ihnen dann danach wäre – ein Fenster Ihrer Stadtwohnung im dritten Stock mit einem Stück schwarz-rot-goldenes Tuch zu dekorieren? Oder eine Patrioten-Party, auf der zu vorgerückter Stunde eine Polonaise zu "Einigkeit" usw. durch die Zimmerfluchten zieht?
In Osnabrück, der Wahlheimat des Autors, wird so etwas wohl nicht stattfinden. Schaut man sich das Programm an, das sich die Stadtspitze für den bundesweiten Anlass hat einfallen lassen – Sonderöffnungszeiten der Museen und ein Hinweis auf den Tag der offenen Moschee – so wird deutlich, dass man in der Hansestadt den Nationalfeiertag in norddeutsch-nüchterner Manier würdigen will.
Heute: Tag der offenen Moschee
Apropos: Seit 1997 findet jährlich am 3. Oktober der Tag der offenen Moschee statt. Das geht auf eine Initiative des Zentralrats der Muslime (ZDM) zurück und soll als Zeichen der Zugehörigkeit und Verbundenheit verstanden werden. Hätten Sie es gewusst?
Osnabrück wird sich in seiner gebremsten Art, den Tag durchzustehen, nicht wesentlich von anderen Städten und Gemeinden in der Bundesrepublik unterscheiden. Allenfalls hinsichtlich der Ideen, wie man sich am besten von der lästigen Bedeutsamkeit, mit der dieser 3. Oktobertag sich aufgeladen hat, ablenken kann. In Göttingen an der Leine findet zu den regulären "Kiessee Parkruns" am Samstag ein zusätzlicher "Parkrun" am 3. Oktober statt. So kann man auch weglaufen und obendrein etwas für die Fitness tun.
Wenn Partys abgehen, dann in der Nacht davor. Weil sich Tanzclubs landauf, landab die Gelegenheit nicht entgehen lassen, ihre Dancefloors für eine lange Nacht zu füllen, die man sich anderntags hemmungslos aus Kopf und Gliedern schlafen kann. Dabei werden sie sich bestimmt an niemanden erinnern, der die Nachtstunden in schwarz-rot-goldenem Outfit durchtanzt und verzecht hat. Und falls ein Ohrwurm im Kissen summt, wird der vielleicht nach "Major Tom" klingen, aber nicht nach "… blüh‘ im Glanze …"
Anzunehmen ist, dass viele nicht wirklich sagen könnten, weshalb sie eigentlich den lieben Tag verdaddeln dürfen.
Der 3. Oktober im kollektiven Gedächtnis
In auffälliger Verbindung zum bevölkerungsübergreifenden Fremdeln mit diesem komischen Tag steht das Nichtwissen um dessen Entstehen.
Fragt man dieser Tage in Schulklassen nach der Bedeutung des Datums, so antworten immer noch mehr als die Hälfte der Schüler, an dem Tag sei die Mauer gefallen. Ganz einfach, weil die medienträchtigen Bilder dieser Nacht Eindrücke auch im jüngeren Gedächtnis hinterlassen haben. Die Sachlage historisch zu dekonstruieren, dauert oft länger als nur eine Unterrichtsstunde.
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Mehr oder weniger ist es auch nachvollziehbar, dass der 3. Oktober im kollektiven Gedächtnis so nichtssagend bleibt. Die vom Freudentaumel an der innerdeutschen Grenze erhellte Nacht vom 9. November 1989 hätte sich sicherlich viel besser geeignet, nationale Feierlichkeit den Herzen näherzubringen. Aber das ist die Krux mit dem Deutschen: Da ist so grob und nachhaltig durch die Zeiten gepflügt und geackert worden, dass mancher Tag auf immer und ewig im Schatten steht. Besonders erwischt hat es den neunten November.
An einem 9. November (1938) sind in Deutschland Synagogen, Geschäfte, Häuser und Wohnungen geschändet worden, Menschen gemobbt, verletzt und umgebracht. An einem anderen 9. November (1918) ging es ebenfalls sehr unruhig zu. Da hatte der letzte deutsche Kaiser abgedankt und wurde wenig später die erste Republik ausgerufen. Und schließlich hatte sich Adolf Hitler ausgerechnet einen 9. November (1923) ausgesucht, um seinen ersten Putsch anzuzetteln.
Warum die Wahl auf den 3. Oktober fiel, wird vorrangig auf verwaltungstechnische Zwänge geschoben. Man könnte auch meinen, es sei ein Zufallsgenerator im Spiel gewesen. Kein Wunder, dass nachfolgende Generationen da nicht richtig mitkommen.
Unverkrampfter Patriotismus oder gefährlicher Nationalismus?
Auf der anderen Seite scheint es hauptsächlich ein Bedürfnis jüngerer Bundesbürger zu sein, Patriotismus unverkrampft und gut gelaunt zu leben und zu zeigen, zu internationalen Fußballmeisterschaften oder bei Musikwettbewerben wie dem ESC.
Aber wo in Deutschland Freude aufkommt, gibt es oft ein Verderben. Hatten Politiker unterschiedlicher Couleur die anlässlich der WM im eigenen Land aufbrandende Begeisterung für Nationalflaggen zuerst für einen harmlosen und fraglos tolerierbaren Patriotismus begrüßt, wurde dieser schnell von soziologischer Seite kritisch hinterfragt und infolgedessen von anderen politischen Stimmen aufgenommen. Tendenziell verbreitet sich in dem Fanmeilen- und Partypatriotismus nichts anders als ein Nationalismus chauvinistischer Prägung.
Solche Empfindlichkeiten, die aufgrund der im deutschen Namen verübten Verbrechen zur NS-Zeit immer verständlich sind, tragen dazu bei, dass das Verhältnis der Deutschen zu ihren nationalen Symbolen per se von Argwohn geprägt ist. Im alltäglichen Kurzschluss der Wahrnehmungen führt das allgemein dazu, dass jemand, der außerhalb von EM oder WM national beflaggt daherkommt, schnell in Nazi-Verdacht gerät.
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Noch abschreckender der Gedanke, die Hymne zu singen, wenn es nicht beim Fußball ist. Gut möglich, dass es an der romantisch verklausulierten Lyrik liegt, denn wer kann sich heutzutage noch etwas unter "des Glückes Unterpfand" vorstellen? Schließlich ist eine Sarah Connor auch daran gescheitert.
So etwas zum Besten zu geben, kann nur ins Auge gehen. Ehe man sich versieht, wird über einen gemunkelt, man sei rechtsextrem – ziemlich gesichert.
Sind solche Einschätzungen – oder sollte man Ressentiments sagen? – gegenüber unseren nationalen Symbolen also gerechtfertigt. Stehen Hymne und Flagge tatsächlich in Verbindung zum Nationalsozialismus?
Hymne mit Schattenseite
In Bezug auf den Gebrauch des Liedes als politisches Instrument kann man das bejahen. Im Folgenden beziehe ich mich auf meinem Text Tradition der Dissonanz. In: Zielsprache Deutsch, 1/1987.
Unter dem Eindruck der unterschiedlichen Strömungen der politischen Kultur Mitte des 19. Jahrhunderts wie nationale Begeisterung, liberales Empfinden und republikanisches Denken entstand das Lied ursprünglich als ein Plädoyer für eine (antipreußische) großdeutsche patriotische Lösung der Frage nach einem Nationalstaat und kann gleichzeitig als republikanische Demonstration gegen die österreichische Herrscherhymne gedeutet werden, auf deren Melodie es von vornherein gedichtet und die der ersten Ausgabe (1841) vorangestellt war.
Sein Publikum fand das Lied in den Revolutionsjahren bei politischen Veranstaltungen bürgerlicher Republikaner und liberaler Studenten. Öffentliche Premiere hatte es im Herbst 1841 anlässlich eines Fackelzuges zu Ehren des badischen Liberalen Karl Theodor Welcker.
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In der Folgezeit blieb dieser Lob- und Preisgesang einer von vielen, die bei ähnlichen Feiern für das nötige vaterländische Pathos sorgten. Nach dem Sieg der Restauration über die Ideen von Freiheit und Gleichheit, endgültig aber durch die Reichsgründung 1871, wurde Hoffmanns Text in seiner Bedeutung nebensächlich und verlor an Relevanz.
Zwar erlebte das Lied anlässlich der Angliederung der Insel Helgoland an das damalige Deutsche Reich im Jahre 1890 so etwas wie eine öffentliche Renaissance, aber für die übersteigerten nationalen Ansprüche der völkischen Rechten reichten die Verse nicht hin. Die adeligen Herrscher benötigten Erzeugnisse von höherem Kult (Heil Dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands).
Nationalistische Überfrachtung
Ihre nationale Wiederbelebung verdanken Text und Melodie einem Mythos, wie er in Zeiten übersteigerter Kriegseuphorie entstehen kann, gemeint ist die damals gern zitierte Saga der Schlacht von Langemarck. Infolge der Verbreitung dieser Heldenmär fiel das 'Deutschlandlied' nach dem Ersten Weltkrieg immer mehr einer aggressiv-nationalistischen Rezeption anheim.
Dem Druck vorwiegend konservativer Kräfte nachgebend, erklärte der sozialdemokratische Reichspräsident Ebert "Das Lied der Deutschen" im August 1922 zur offiziellen Hymne der Weimarer Republik.
Die Nazis mochten die Fahne nicht
Natürlich passten den Nationalsozialisten die republikanisch-demokratischen Inhalte der dritten Strophe überhaupt nicht. Trotzdem fügten sie das Lied in typisch faschistischer Vereinnahmung ihrem völkischen Habitus an, indem sie die beiden letzten Strophen einfach wegließen und das Absingen der ersten Strophe fest mit dem Kampfgesang des Horst-Wessel-Liedes verbanden.
In dieser unseligen Verknüpfung fungierte Hoffmanns Lied zwölf Jahre als Hymne der faschistischen Bewegung und ist damit zwangsläufig mit Erinnerungen an Angriffskrieg und Holocaust verbunden.
Die Hymne nach 1949
Es verwundert daher, dass das Lied rasch nach dem Ende des Schreckens wieder als offizielle Hymne für die gerade neu gegründete Republik zur Debatte stehen konnte. Schon 1949 hatte ein entsprechender Antrag dem Bundestag vorgelegen, jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine Mehrheit gefunden.
So blieb es dem CDU-Bundeskanzler Adenauer vorbehalten, die ersten Schritte einzuleiten, um das Lied wieder 'salonfähig' zu machen. Bemühungen seitens des liberalen Bundespräsidenten Heuss wurden von der Union ignoriert und auch von der SPD nicht aufgenommen.
Gedrängt durch den Brief Adenauers, sich für die dritte Strophe des Deutschlandliedes (als Nationalhymne) zu entscheiden, entschloss sich Heuss in seiner Antwort vom 2.5.1952, der "Bitte der Bundesregierung nachzukommen." Damit hatte man zwar eine Entscheidung herbeigeführt – mitnichten jedoch Klarheit geschaffen.
Aus dem zitierten Schriftwechsel geht wohl eindeutig hervor, dass bei staatlichen Veranstaltungen die dritte Strophe gesungen werden soll, hingegen wurden die beiden anderen Strophen durch die getroffenen Formulierungen nicht ausdrücklich ausgeklammert.
Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Urteil im März 1990 entschieden, dass das ganze Lied – also auch Strophe eins und zwei – unter dem Schutz der Kunstfreiheit interpretiert werden darf.
Wo wird da etwas justiziabel?
Unter dem Licht des Exkurses werden die Bedenken des ersten Bundespräsidenten vor dem unbequemen Erbe umso verständlicher.
Außerdem treten mindestens zwei belastende Tatbestände, die eine Wiederverwendung des Liedes eigentlich hätten infrage stellen sollen, deutlich zutage:
In der relativ kurzen Zeitspanne, in der das Lied als Nationalhymne fungierte, waren die Verhältnisse nie wirklich demokratisch.
Das Lied war nie ein aus der Tradition erwachsenes und von einer breiten Bevölkerung als selbstverständlich anerkanntes nationales Symbol. Es bleibt – im Gegensatz zu anderen Nationalhymnen – ein von der jeweiligen Regierung verordnetes und von genuin konservativen Kräften gefordertes Lied.
Die Farben der Republik
Anders als das "Lied der Deutschen" lassen sich die Farben Schwarz, Rot und Gold eindeutig nicht unter Nazi-Verdacht stellen. Ganz im Einklang mit anderen ultrakonservativen Kräften verhöhnten die Nationalsozialisten die für die neue Republik repräsentativen Farben als "Schwarz-Rot-Mostrich" (Senf) und ersetzten sie durch die berüchtigte Hakenkreuzfahne, auf Grundlage der alten feudalistischen Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot.
Ursprünglich wurde die rot-goldene Kombination von freien militärischen Verbänden verwendet, die sich zusammen mit anderen regulären Truppen 1813 bei Leipzig gegen Napoleon stellten. Seitdem wurden die Farben stetig populärer unter Studenten und im bürgerlichen Lager, das für Freiheit und einen einheitlichen Staat eintrat.
Immer gegen den Feudalismus gerichtet und für bürgerliche Rechte stehend. Mit der Gründung des zweiten Deutschen Reichs wurden sie überflüssig. An republikanische Traditionen anknüpfend, einigte man sich im Gründungsjahr 1919 nach langem Streit in der Nationalversammlung darauf, Schwarz-Rot-Gold als Nationalfarben der jungen Weimarer Republik zu deklarieren.
Die Tradition des Schwarz-Rot-Goldenen steht daher auf gesichertem republikanischem Fundament. Wer sie aufzieht oder schwenkt, muss den Verfassungsschutz nicht fürchten, es sei denn, man fügt noch einen schwarzen Adler hinzu. Dann würde man u.U. unbefugt eine Dienstflagge nutzen, was als Ordnungswidrigkeit geahndet werden kann (§ 124 OWiG). Durch eine missbräuchliche Verwendung könnte sie als Hoheitszeichen entwertet werden, und das wiederum schadet dem Ansehen der Republik als Staat.
Um solche Vergehen jedoch als vorsätzliche Staatsfeindlichkeit zu verfolgen, müsste noch einiges dazukommen.