Von Fidel Castro zu Queen Elizabeth
Seite 2: Es gibt keinen Wirtschaftskrieg gegen Russland
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Von der Queen zu zwei recht agilen deutschen Politikerinnen. Zum einen ist das Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen). Die sagte mal, und zwar vor gar nicht so langer Zeit, über das erste EU-Paket an Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen die Putin-Führung: "Das wird Russland ruinieren."
Sechs Sanktionspakete später und vor einem möglichen achten Maßnahmenpaket sagte die Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht im Bundestag diese Woche: "Das größte Problem ist Ihre grandiose Idee, einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energielieferanten vom Zaun zu brechen."
Große Aufregung! Nicht nur politische Kontrahenten gingen auf die Politikerin los, sondern auch die eigenen Genossinnen und Genossen. Sie forderten, wie immer vom Spiegel dankbar aufgegriffen, wieder einmal einen Ausschluss Wagenknechts aus der Partei.
Was ist also das Resultat der Affäre? Wir führen einen Wirtschaftskrieg gegen Russland, um dessen Angriffskrieg zu stoppen, dürfen darüber aber nicht sprechen. Vielleicht sollte Frau Wagenknecht dem hohen Haus, der Bundesregierung, der EU und ihrer Partei entgegenkommen und in ihrer nächsten Rede von einer "Spezialwirtschaftsoperation gegen Russland" sprechen.
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