Ausblick 2024: Zeit für Realismus in Deutschland

Seite 2: Wahlen 2024 – Populisten auf dem Vormarsch

Bei der Europawahl im Juni werden zahlreiche Regierungsparteien die Quittung für ihre Politik von ihren Wählern erhalten. Populistische Kräfte werden in großem Maße zulegen und das politische Establishment erzittern lassen. Ein weiter so wird es danach im Europaparlament nicht mehr geben.

Noch drastischer wird die Antwort der Wähler für die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP bei den Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen im Herbst ausfallen.

Ringen sich die Ampelparteien nicht zu einem drastischen Kurwechsel in der Migrations- und Energiepolitik durch und wird weiterhin oftmals gegen die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung regiert, dann ist davon auszugehen, dass die AFD in Sachsen, Brandenburg und Thüringen die meisten Wählerstimmen erhalten wird. Die SPD wird negative Rekordergebnisse einfahren.

Die FDP wird an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Grünen werden einstellige Wahlergebnisse verzeichnen und um den Einzug in die Parlamente zittern.

Bei den Wahlen im November in den USA stehen die Wähler vor einer Herausforderung. Trump oder Biden? Zwei alte Männer sind offenkundig das Einzige, was das politische Amerika zu bieten hat.

Verändert sich die wirtschaftliche Situation in Amerika nicht zum Positiven, dann werden die Amerikaner nach ihrem Geldbeutel abstimmen, Trump zum Präsident machen, und Deutschlands Politiker abermals "völlig überraschen".

Bildungskrise in Deutschland: Verliert das Land den Anschluss?

Bildung ist das Wichtigste für ein Land, dessen Reichtum nicht ressourcenbasiert ist, sondern auf dem Hirnschmalz und Fleiß seiner Bürger basiert. In puncto Bildung hat das einstige Land der Dichter und Denker längst den Anschluss an die Weltspitze verloren.

Ein Viertel der Viertklässler kann nicht richtig lesen und scheitert somit bereits an den Mindeststandards. Der Anteil Jugendlicher ohne grundlegende schulische Fähigkeiten liegt bei 23,8 Prozent. In China liegt dieser bei 6,5 Prozent.

In der internationalen Leistungsstudie Pisa haben im Jahr 2022 Deutschlands Schülerinnen und Schüler so schlecht abgeschnitten wie noch nie zuvor. Obendrein befindet sich keine einzige deutsche Universität unter den Top-49 der Welt.

Die geistige Elite wird nicht gefördert, sondern das Niveau stetig nach unten angepasst. Privatschulen werden 2024 weiter boomen. Immer mehr entscheidet der Geldbeutel der Eltern über die Zukunft der Kinder. Dieser Trend wird sich 2024 fortsetzen.

Bürokratie und Digitalisierung: Deutschland im Stillstand?

In Deutschland haben zum Stichtag 2. Februar 2022 genau 1.773 Gesetze mit 50.738 Einzelnormen und 2.795 Rechtsverordnungen mit 42.590 Einzelnormen gegolten. Es ist davon auszugehen, dass entgegen allen Beteuerungen aus der Politik, der Bürokratieirrsinn 2024 noch weiter zunehmen wird.

Insbesondere weil vonseiten der EU mehr anstatt weniger Richtlinien, Verordnungen und Beschlüsse zu erwarten sind. Nicht nur in der staatlichen Verwaltung, auch in der privaten Wirtschaft verursachen die zahllosen Vorschriften Kosten in Milliardenhöhe.

Die ausufernde Bürokratie schadet dem Land und macht den Standort Deutschland unattraktiv.

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