Wagenknechts Machtbasis: BSW-Dokumente zeigen starke Verankerung in Berlin und NRW
Seite 2: Überraschungsauftritt: Oskar Lafontaine kommt nach Berlin
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Dass Oskar Lafontaine am Samstag im "Kosmos" eine Rede halten soll, ist eine kleine Überraschung. Immerhin hatte sich der 80-Jährige bislang mit Äußerungen zum neuen Projekt seiner Frau zurückgehalten. In einer TV-Dokumentation sagte er, dass die neue Partei zwar gut für die Wähler sei, aber schlecht für ihn als Ehemann.
Als Wagenknecht die Gründung der neuen Partei öffentlich machte, hielt sich der Saarländer ebenfalls zurück. "Ich bleibe in der zweiten Reihe", sagt er damals der Deutschen Presse-Agentur – er wolle kein Amt oder eine Funktion. Lafontaine räumte allerdings ein, das Projekt zu unterstützen, "weil es politisch notwendig ist".
Vom Parteiaufbau zur Europawahl: BSW hat große Pläne
Denn der Parteiaufbau kostet Zeit. Lafontaine war 2005 aus der SPD ausgetreten und hatte die WASG (Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative) mitgegründet, die später mit der PDS zur Linken fusionierte.
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Auf dem Parteitag wird das Bündnis Sahra Wagenknecht sein Programm für die Europawahl beschließen und eine Kandidatenliste aufstellen. Das Europaprogramm steht bereits auf der Internetseite des BSW, die Liste in Gänze bisher nicht öffentlich.
Das sind die BSW-Spitzenkandidaten für Brüssel
Bekannt wurde allerdings, dass die Europawahlliste von De Masi und dem ehemaligen SPD-Oberbürgermeister von Düsseldorf, Thomas Geisel, angeführt wird. Auch der ehemalige deutsche UN-Diplomat Michael von der Schulenburg soll für das BSW in das Europaparlament.
Geleitet werden soll der Parteitag von der baden-württembergischen BSW-Bundestagsabgeordneten Jessica Tatti und der übergetretenen Linke-Politikerin Jana van Helden aus NRW.
Mitarbeit: Maximilian Beer, Berliner Zeitung.
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